Montag, 11. August 2014

Und dann war's August

Wenn man sich im Januar für eine Prüfung anmeldet, im Februar ein Haus gestellt bekommt, im März die erste Prüfung absolviert, im Mai die zweite und Ende Juni umziehen muss, dann hat der Tag plötzlich eindeutig zu wenig Stunden.

Gut, dass ich im Januar noch nicht wusste, wie hart die kommenden Wochen und Monate werden. Aber es hat sich gelohnt - die Prüfungen sind geschafft, der Umzug überlebt, das Haus das schönste Haus der Welt und der Ausblick aus dem Esszimmer meditativ, auch wenn er nicht mehr "unverbaut" ist, wie er es früher einmal war.

Die ersten Büsche wiegen sich bereits im Sturm, der Schwimmteich ist DER Traum schlechthin und uns geht es richtig, richtig gut.

Wer hat gesagt, bauen wäre schrecklich? Also ich fand es toll! Und selbst wenn wir noch nicht alle Widrigkeiten überstanden haben, ich kann es nur empfehlen. Träume sind dazu da, um realisiert zu werden.

Bilder folgen (evtl. an anderer Stelle).

Dienstag, 25. März 2014

Estrich kommt

Das Tempo unseres Baus versetzt uns gerade in Erstaunen. Dachten wir doch am Anfang, dass gut Ding Weile haben will und alles ganz gemächlich Stück für Stück geschieht.

Davon kann im Moment keine Rede mehr sein. Drei Wochen nach unserem "Fenster-Fest" und einem trockenen, dichten Rohbau mit Fenstern und komplett ohne Kabel oder Installationen besitzt unser Haus nun ein richtig "fettes Innenleben".

Lüftungsanlage ist installiert, Sanitärinstallationen sind in allen 4 Bädern (2 Dusch-Bäder, ein Wannen/Duschbad, ein Gäste-WC) vorgenommen, Heizungsanlage ist montiert, Fußbodenheizung liegt, Elektrik ist komplett verlegt, Sicherungskasten hängt, Gas und Strom sind IM Haus angeschlossen.

Morgen kommt der Estrich, das Dach wird gedeckt, der Carport steht zu großen Teilen...

Wir sind atemlos und begeistert und haben das Thema Umzug noch nicht mal laut gedacht... 

Bilder folgen bald!

Mittwoch, 12. März 2014

Worüber man sich alles Gedanken machen darf/muss/kann

Aus Schreckenserzählungen und vielen, vielen Baublogs in denen ich gelesen habe, weiß ich, dass Bauherren viele Entscheidungen im Laufe einer Bauphase zu treffen haben.

1. Problem: ich kann und konnte mich noch NIE entscheiden.
1. Lösung: der beste Mann von allen kann sich hervorragend schnell und sicher entscheiden.

2. Problem: ich traue seiner Entscheidung nicht über den Weg und zweifel sie 100x an.
2. Lösung: er sitzt die Situation stoisch aus und lächelt, wenn ich dann genau DIE Entscheidung fälle, die er vor Wochen getroffen hat.

So geschehen schon bei der Farbe unserer Fenster. Er hat immer gesagt: dunkel - egal wie das heißt. Und ich habe die RAL-Karte fast mit ins Bett genommen. Dunkel war klar, aber WAS ist dunkel??? Anthrazit oder Graphit? Oder Verkehrsgrau oder Betongrau? ... Mir sind beinahe die Haare darüber hellgrau geworden. Am Ende wurde es RAL 7016 - einfach Anthrazit. Genau so wie unser Terrassendach sein wird. Und was sagt der beste Mann von allen? "Sag ich doch!"

Nun steht die nächste Entscheidung an - Pflastersteine für die Einfahrt. Wie sich der Leser denken kann: der Mann hat die Entscheidung längst gefällt und lächelt jedesmal, wenn ich ihm neue Vorschläge schicke. Bilder von Steinen in diversen Variationen. Jedesmal denke ich: DAS ist es jetzt - der und kein anderer. Aber dann kommen 1000 andere und sehen auch "nett" aus. Ich werde fast verrückt vor Sorge, ich könnte am Schluss etwas "nur Nettes" wählen, aber nichts "Tolles".

Hier der derzeitige Favorit:
Berdinger Beton
Aber mir würde außerdem noch das gefallen:
Forena von Berding
und das auch:
Ambiente Nova Berding
Wieso bin ich mir sicher, dass der Mann schon weiß, was es werden wird???

Montag, 3. März 2014

Marathon und erster Realitäts-Test

So sehen die härteren Wochenenden aus:

Freitag stand der beste Mann von allen ein paar Stunden im Stau.
Samstag hatten wir viel Spaß und ein bisschen Arbeit mit einer kleinen "wir-haben-Fenster-Party". Ein paar Freunde und Nachbarn waren unsere Gäste, und wir konnten die Wohnlichkeit unseres Hauses testen. Mit Gas-Heizöfchen ein sehr gutes Gefühl! Das erste Mal im eigenen Esszimmer und Wohnzimmer sitzen, feiern und genießen.Unser erstes Fazit: alles richtig gemacht.
Sonntag: Aufräumen! Ein Schautag stand an. Da unsere Planungs-Firma keine Musterhäuser besitzt, ist dies für andere Kunden die Möglichkeit Häuser zu besichtigen und den Bau eines Holzständer-Hauses ganz aus der Nähe zu betrachten. Die letzten Bierkisten verließen fast rechtzeitig das Haus...


Montag: Der Hammer - 9 Uhr Planung der Sanitäreinrichtungen in den einzelnen Bädern...
11 Uhr - Küchenbauer und Elektriker - erst die Küche, dann jedes Zimmer - Licht, Steckdosen, sonstige Anschlüsse... Bis 14.15 Uhr hat das gedauert und mich in den Rückentod getrieben. Dazu kein Gasofen mehr, sondern Füße und Hände im Minus-Bereich. Keine Ahnung, wo bei uns nun die Steckdosen und Lichtschalter sitzen, ich befand mich im Bau-Delirium.

Nun müsste ich lernen, aber die Lebensenergie fließt eher schleichend bis gar nicht.
Der beste Mann von allen steht wieder auf der Autobahn, und ich denke über einen verbotenen, aber ersehnten Gammel-Fernsehabend nach.
 

Mittwoch, 26. Februar 2014

Du bist ja nicht ganz dicht - doch - fast...

Fenster - auf einmal waren sie da...
Somit ist unser Haus bald dicht, aber erst bald. Denn ein paar größere Lücken gibt es schon noch zu bewundern. Egal - ich freu mich so!

Im Süden

Im Norden mit Tür

Donnerstag, 20. Februar 2014

Da tobt der Bär

Bauunternehmen und Straßenbauer scheinen von Frühlingsgefühlen heimgesucht zu werden.

Innerhalb einer Woche stehen im Schollenland zwei neue Erdgeschosse und die Straßenbauer sind angerückt mit Bauwagen, viel Material, kleinen und großen Baggern, Holzpflöcken etc. etc.

Problem bei diesem Aktivismus ist jedoch: wie können Bautrupps ungestört arbeiten, wenn Straßenbauer mal eben ganze Straßen sperren und für einige Tage unbefahrbar machen??? Bis jetzt tummeln sie sich noch die meiste Zeit im vorherigen Abschnitt. Aber auch in unserem Bauabschnitt sind die Straßen abgesteckt, und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, wann auch bei uns gesperrt und gebuddelt wird. Das wird alle Unternehmen freuen, die mit großen und größeren Fahrzeugen die Straße befahren müssen...
PS: Nächste Woche sollen unsere Fenster und evtl. der Carport kommen - hoffen wir, dass sie bis dahin woanders genug zu tun haben. 
Zwei neue Häuser - noch ohne die Straßenbauer

Mittwoch, 12. Februar 2014

Streichholzschachtel oder?

Fertighäuser haben meistens einen geringeren Schallschutz als Massivbauten. Zudem verlieren sie bereits nach einigen Jahren an Wiederverkaufswert. Zu lesen ist dies bei Wikipedia.

Solche Sätze lassen meine Nackenhaare vibrieren. Hatte ich doch gerade in einem anderen Baublog das Thema "was ist ein Fertighaus". Guckst du hier.
Ok, nach der Wikipedia Definition ist unser Haus ein Fertighaus, aber was im Kopf der Menschen zu diesem Begriff - speziell aus Holz - herumschwirrt ist noch immer "böse". Dünne Wände, die aneinandergepappt werden, keinerlei architektionische Freiheiten, unterer Standard halt. Und dann das oben erwähnte: schlechter Schallschutz und kein Wiederverkaufswert (und enorme Feuerversicherungen in Holzständerhäusern obendrein).

Das ist alles alter, gammeliger, matschiger Schnee von gestern.

Wer gerne alle Fragen kompakt beantwortet haben möchte, für den habe ich diese Seite entdeckt. Eine Zimmerei, die keine Fragen offen lässt und vielleicht dem ein oder anderen erklärt, warum wir z.B. unbedingt ein "Holzhaus" haben wollten.

PS: Nachdem ich vor 14 Jahren einmal gerochen hatte, wie gut es in einem "Holzhaus" riecht, war meine Liebe zumindest entflammt....